A 1-Lückenschluss hat Priorität

In einem Gespräch des parlamentarischen Geschäftsführers der FDP Landtagsfraktion Marco Weber mit Staatssekretär Andy Becht und dem Bürgermeister der VG Adenau, Guido Nisius, wurde klargestellt: Der Lückenschluss der A 1 in der Eifel hat Priorität.

Es wurde deutlich, dass die A 1 zwischen Kelberg und Blankenheim aus verkehrs- und strukturpolitischer Sicht eines der zentralen Projekte der Landesregierung ist. Von den drei Planungsabschnitten liegt nur der Abschnitt zwischen Kelberg und Adenau in alleiniger Zuständigkeit des Landes Rheinland-Pfalz. Dieser und der rheinland-pfälzische Anteil zwischen der Anschlussstelle Adenau und Lommersdorf sind mit der Priorität I im Bedarfsplan eingestuft.

Weber verdeutlichte die Bedeutung des Lückenschlusses der A 1 für die Region und über die Region hinaus und forderte die Planungen mit Nachdruck voranzutreiben. Nach dem Regierungswechsel in Nordrhein-Westfalen sieht Weber den richtigen Zeitpunkt gekommen, um mit der Landesregierung in NRW endlich die Lücke zu schließen.

Mittlerweile konnte zwischen dem Verkehrsministerium NRW und dem Umweltministerium NRW für den Abschnitt AS Lommersdorf bis AS Adenau eine gemeinsame Trassenvariante abgestimmt werden, die durch Straßen NRW unter Einsatz aller verfügbaren Planungskapazitäten weiterverfolgt wird. Die besondere Bedeutung des A 1 Lückenschlusses findet auch im Masterplan der nordrhein-westfälischen Landesregierung ihren Ausdruck. Das Land Rheinland-Pfalz strebt bis 2021 die Erlangung des Baurechts an. Viel Arbeit machen die 320 Einwendungen. Das größere Problem sind jedoch Klagen, die Kritiker später einbringen und welche zu weiteren Verzögerungen führen können.

Im Februar nahmen mehr als 300 Besucher an der Informationsmesse zum A 1-Lückenschluss im Bürgerhaus von Blankenheim-Lommersdorf teil. Sie informierten sich vor Ort über den aktuellen Stand des Trassenverlaufs zwischen Blankenheim und Kelberg. Dabei kamen sie mit den Experten von Straßen.NRW und LBM an diversen Themeninseln ins Gespräch. Die Fachleute erklärten unter anderem die Auswirkungen des optimierten Trassenverlaufs zwischen Lommersdorf und Adenau auf Anwohner, Flora und Fauna, welche Bauwerke auf der Strecke geplant sind und wie Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden. An einer großen Videowand konnten die Besucher zudem in einer Computersimulation über den geplanten Trassenverlauf „fliegen“.

Die Kommunale AG Pro Lückenschluss A 1 setzt sich seit Jahren gemeinsam mit der GSV für die schnelle Realisierung des Lückenschlusses ein.