Berlin/Brandenburg: Verkehrsfreigabe ÖPP-Verfügbarkeitsmodell AS Neuruppin – AD Pankow

  • Übersichtskarte, ©DEGES
  • Begrüßung durch Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der DEGES; Foto: Volker Kock
  • Zahlreich Teilnehmer; Foto: Volker Kock
  • Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing; Foto: Volker Kock
  • Frau Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH; Foto: Volker Kock
  • Brandenburgs Landesverkehrsminister Guido Beermann, Foto: HavellandAutobahn
  • Dr. Thomas Stütze, GF Havellandautobahn GmbH&Co.KG; Foto: Volker Kock
  • Verkehrsfreigabe; Foto: Volker Kock
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Am 11. November 2022 luden der Bundesminister für Digitales und Verkehr, die Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes mit der Havellandautobahn GmbH&Co.KG zur feierlichen Verkehrsfreigabe für das ÖPP-Verfügbarkeitsmodell ein.

Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der DEGES begrüßte eingangs den  Bundesminister Dr. Volker Wissing, den  Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Guido Beermann, die Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, Frau Anne Rethmann, den Geschäftsführer der Havellandautobahn GmbH, Dr. Thomas Stütze mit seinen Gesellschaftern INVESIS/PGGM und HABAU, die anwesenden Bundes-, Landtags- und Kreistagsabgeordneten sowie die Mitarbeiter/-innen der an der Planung und Baudurchführung beteiligten Ingenieurbüros und Baufirmen sowie die zahlreich erschienen geladenen Gäste und Bürger und Bürgerrinnen.

Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hob eingangs in seiner Ansprache hervor, dass der Ausbau der A 10 und der A 24 ein konkretes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung dieses neuartigen Projektes. Es setze Maßstäbe für künftige Maßnahmen in Berlin und Brandenburg in dieser Größenordnung.
„In nur knapp 5 Jahren haben wir hier rund 65 Kilometer Autobahn im Rahmen des ÖPP-Projektes ausgebaut und modernisiert, 39 Brücken, sieben Anschlussstellen, sechs Park- und WC Anlagen und 20 km Lärmschutzwände und -wälle errichtet. Die Anwendung der innovativen Ansätze wie die BIM- Methode ist der richtige Weg schneller, besser zu bauen und ein weiteres gelungenes Beispiel öffentlich-privater Partnerschaft. Der ursprüngliche Kostenrahmen wurde eingehalten. Es zeigt wie erfolgreich ÖPP-Projekte termingerecht und kostengünstig umgesetzt werden können. 1,4 Milliarden Euro betragen die vom Bund getragenen Projektkosten für Erhaltung und Betrieb über 30 Jahre von 64 km Autobahn, der Ausbau von 58 Kilometer, 29 km 6-streifige Erweiterung der A 10 und 29 km grundhafte Erneuerung der A 24“.

Frau Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH, vertrat ihren Kollegen Herrn Stefan Krenz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung.
„Die heutige Verkehrsfreigabe zeigt, dass termingerecht alle erforderlichen Baumaßnahmen an den beiden Autobahnen umgesetzt wurden. Die Autobahn GmbH treibt mit Hochdruck die wichtigen Infrastrukturprojekte A10, A24, A2, A 9, A13, A14 sowie das Transeuropäische Verkehrsnetz voran. Verkehrssicherheit, flüssige Verkehrsabläufe und damit Stau-Reduzierung sowie ein koordiniertes Baumanagement mit ihren Partnern wie die DEGES seien die zentralen Zielsetzungen, die die Autobahn GmbH unermüdlich weiterverfolge“.

Brandenburgs Landesverkehrsminister Guido Beermann bezeichnete in seinem Grußwort das ÖPP-Verfügbarkeitsmodell A 10/ A 24 als Paradebeispiel moderner Infrastrukturplanung. Der Ausbau des ÖPNV, ein attraktives Netz für den Radverkehr sind ebenso wichtig, wie der zielgerichtete Erhalt unseres Straßennetzes, das auch künftig leistungsstrake Autobahnverbindungen benötigt. Die A10/A24 ist eine davon. Der Güterverkehr wird künftig in 2023 mit einem Verkehrsleitsystem geregelt, um im Bedarfsfall die verbreiterten Seitenstreifen in Teilabschnitten bei hoher Verkehrsbelastung temporär für den Verkehr freizugeben, damit die Autobahn meist 6-streifig befahrbar sei. Dieses Projekt begeistere als Vorreiter des BIM dadurch, dass eine einzige Datenquelle zur Verfügung stehe, dadurch weniger Fehler entständen und eine effektive Kostenkontrolle ermögliche. Die Anwendung der BIM-Methode sei eine Win-Win-Situation.

Dr. Thomas Stütze, GF Havellandautobahn GmbH&Co.KG erinnerte an den Spatenstich am 4. Juli 2018 in Oberkrämer und nun nach rd. 4 Jahren die Verkehrsfreigabe der A10 und A24 im Abschnitt Autobahndreieck Pankow und der AS Neuruppin, die meist befahrenen Strecken der Hauptstadtregion. Vorbehalte gab es zur Größe der Havellandautobahn als ÖPP- Verfügbarkeitsmodell. Sein Dank galt insbesondere den Vertragspartnern für die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, ihre konstruktive Begleitung auch wenn sie manche Zumutung zu ertragen hatten. Für den Bau, Betrieb und Erhaltung ist die ARGE A10/A24 mit der Havelland-autobahn GmbH und ihren Gesellschaftern INVESIS mit PGGM und HBAUPPP verantwortlich. Den Betrieb und die Wartung wird die nächsten 25 Jahre die Unternehmung Havellandautobahn Services mit der Autobahnmeisterei Oberkrämer übernehmen.

Direkt danach erfolgte mit dem gemeinsamen Banddurchschnitt die Verkehrsfreigabe der Autobahn.

Volker Kock, GSV – Landesbeauftragter für Berlin und Brandenburg