BI Albaufstieg Lichtenstein: Auf gutem WEG zum ZIEL!

albaufstieg

Das Nadelöhr Lichtenstein im Zuge der B312 ist für viele Autofahrer und vor allem Anwohner ein Begriff.

Die Straße verläuft - von Pfullingen kommend - durch das Echaztal in Richtung Engstingen. Sie führt in gewundener Führung unmittelbar durch die dicht bebauten Ortslagen von Unterhausen und Honau der Gemeinde Lichtenstein hindurch und verläuft weiter mit Längsneigungen von bis zu 8,2 Prozent auf die Schwäbische Alb-Hochfläche.

Die B 312 stellt damit eine wichtige überregionale Nord-Süd Verbindung zwischen dem Verdichtungsraum Mittlerer Neckar mit dem Oberzentrum Reutlingen/Tübingen und Mittelzentrum Biberach dar.

Mit der Fertigstellung des Ursulatunnels in Pfullingen und dem Scheibengipfeltunnel in Reutlingen stellte sich erst recht ein Verkehrs-Nadelöhr in Lichtenstein und auf der alten Honauer Steige ein, die seit 200 Jahren befahren und damit eine historische Verkehrsader darstellt. Für die Anwohner der B 312 ist das Verkehrsaufkommen eine unerträgliche Zumutung, insbesondere durch den hohen Schwerlastverkehr.

Aus diesem Grunde gründete sich vor ca. 10 Jahren die Bürgerinitiative "Albaufstieg Lichtenstein". Im Schulterschluss mit der Gemeinde Lichtenstein wurde bei Politikern, den Verkehrsministerien des Bundes und des Landes Baden-Württemberg sowie des Regierungspräsidiums für eine Aufnahme des Albaufstiegs in den Bundesverkehrswegeplan 2030 immer wieder und bei jeder Gelegenheit gedrängt. So wurden bei eindrucksvollen und friedlichen Demonstrationen im Zuge der der Ortsdurchfahrt wie auch anlässlich der Spatenstiche beim Tunnelanstich und der Einweihungsfeier des Scheibengipfeltunnels auf das seit Jahren bestehende Dilemma" hingewiesen. Sogar eine "Lichtensteiner-Erklärung" der Gemeinde wurde formuliert, um auf die Situation in Lichtenstein hinzuweisen.

Im Zuge des Entwurfs zum Bundesverkehrswegeplan wurde schlussendlich ein hohes Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von 6,0 ausgewiesen, so dass die Maßnahme im Jahr 2016 in den "Vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans vom Bund eingestuft wurde. In einer Prioritäten-Abwägung des Landesverkehrsministeriums Baden-Württemberg ergab sich, dass mit den Vor-Planungen im Oktober 2019 im Regierungspräsidium begonnen werden konnte.

Damit ist die Bürgerinitiative „Albaufstieg Lichtenstein“ auf ihrem Weg ein gutes Stück weiter! Es bleibt nun zu hoffen, dass der Planungsprozess weiter zügig vorangeht und der im Zusammenhang mit dem Corona-Virus befürchtete wirtschaftliche Einbruch keine unnötigen Verzögerungen verursacht.

Die GSV Baden-Württemberg gratuliert der BI zu ihrem bisherigen Erfolg und wird weiterhin mit dem Sprecher, Herrn Hans Gerstenmaier, in Verbindung bleiben.