Fehlende Verkehrsertüchtigung der B 281 zwischen Saalfeld und Pößneck führt zu Unmut bei den Betroffenen.

Mit einem Brandbrief wenden sich die Bürgermeisterin von Unterwellenborn, Andrea Wende und der Bürgermeister von Krölpa, Jonas Chudasch an die Thüringer Verkehrsministerin. Wie in einem Gespräch mit der GSV e.V. deutlich wurde, beklagen sie darin nicht nur die unzureichende Kommunikation der für die Verkehrsertüchtigung verantwortlichen planenden Behörden mit den betroffenen Kommunen und dem Aktionsbündnis B 281, sondern auch die nicht mehr akzeptablen Verzögerungen beim Bau des Bahnübergangs Vogelschutz ( Gemeinde Unterwellenborn ) sowie der laufenden Planungen für die Ortsumgehungen Krölpa – Rockendorf. In dem Schreiben wird die Verkehrsministerin Susanna Karawanskij eingeladen, sich in einem Vor – Ort Gespräch von der unzumutbaren verkehrlichen Situation in Krölpa und am Bahnübergang Vogelschutz persönlich zu überzeugen. Die GSV e.V., die diese Projekte seit über 20 Jahren begleitet, kann diese Unzufriedenheit nur bestätigen.

So ist nicht nachvollziehbar, dass der Gemeinde Unterwellenborn Anfang des Jahres in einem kurzen Schreiben ohne nähere Begründung mitgeteilt wurde, dass der für April 2024 vorgesehene Baubeginn für den Bahnübergang Vogelschutz ( Gemeinde Unterwellenborn )um ein Jahr verschoben wird. Die von der täglich hohen verkehrlichen Belastung im Zuge der B 281 betroffenen Bürger und Bürgerinnen haben dafür ebenso wenig Verständnis wie für den zögerlichen Planungsablauf für die Ortsumgehungen, zumal bereits im Juli 2010 der damalige Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer den Bürgermeister von Krölpa hatte wissen lassen, dass „ der Vorentwurf durch die Auftragsverwaltung des Freistaates Thüringen erarbeitet „ wird. Seitdem sind nahezu 20 Jahre verstrichen – ein Zeitraum, in dem der Verkehr auf der B 281 weiter zugenommen hat und besonders der Schwerlastverkehrsanteil überdurchschnittlich gewachsen ist. „Wir können,“ so die beiden kommunalpolitisch Verantwortlichen, „ das Verwaltungsgeschehen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern nicht mehr vermitteln“.

Klaus Wild (Text und Foto)